Clustersieger Life Sciences 2017

Jena/Zwickau, 21. Juni 2017 – Der Clusterpreis Life Sciences des IQ Innovationspreises Mitteldeutschland 2017 ging an das Biotech-Unternehmen oncgnostics . Das Jenaer Unternehmen erhielt die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung für sein Produkt GynTect.

 

Die feierliche Preisverleihung der Sieger von insgesamt 149 Bewerbungen fand vor 300 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft im Ballhaus Neue Welt in Zwickau statt. Mit dem IQ Innovationspreis Mitteldeutschland werden neuartige, marktfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in fünf Clustern ausgezeichnet. Der innovative Charakter der Produkte steht dabei gemeinsam mit der Marktfähigkeit im Vordergrund. Im Bereich Life Sciences werden unter anderem Neuheiten aus der Biotechnologie wie molekular- und zellbiologische Erkenntnisse für die Entwicklung und die Produktion neuer Therapeutika sowie Diagnostika prämiert. 37 Mitbewerber gab es in diesem Jahr in dem Cluster Life Science, gegen die sich die oncgnostics GmbH mit ihrer Innovation durchsetzte.

 

Als Clustersieger erhält oncgnostics umfangreiche PR-, Marketing- und Beratungsleistungen. Der IQ Innovationspreis Mitteldeutschland wird von der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und ihren Städtepartnern ausgelobt.

 

Der molekularbiologische Test GynTect klärt frühzeitig ab, ob bei einer Patientin mit auffälligem Befund bei der Pap-Abstrichuntersuchung bzw. einer humanen Papillomavirus-Infektion (HPV) ein zu behandelnder Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) entsteht oder vorliegt. GynTect liefert dabei schnelle und sichere Untersuchungsergebnisse und betroffenen Frauen somit ebenso schnell Gewissheit. Dadurch wird die Risikoeinschätzung bei der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung stark erleichtert. Unnötige, vorschnelle Operationen können vermieden und die Chancen auf frühzeitige, erfolgreiche Therapiemaßnahmen erhöht werden.

 

 

Hintergrund

 

Gebärmutterhalskrebs entsteht durch eine Infektion mit HP-Viren, welche u.a. durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Eine Infektion erfolgt daher in den meisten Fällen weit vor Vollendung des 30. Lebensjahrs. Je eher eine auffällige bösartige Veränderung im Gewebe des Gebärmutterhalses oder eine Krebsvorstufe erkannt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie und Genesung der Patientin. An der derzeit üblichen Pap-Abstrichuntersuchung zur Früherkennung nehmen nur etwa 50 Prozent der Frauen jährlich teil.

 

Weltweit besteht ein sehr hoher Bedarf an zuverlässigen Screening- und Abklärungstests. GynTect soll helfen, Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen zuverlässig zu diagnostizieren, unnötige Operationen zu vermeiden und bösartige Gewebeveränderungen rechtzeitig zu erkennen.

 

Der Abklärungstest ist bereits europaweit für den Einsatz in Laboren zugelassen. Die CE-Zulassung für den Test erfolgte 2015. Bisher gibt es Vertriebspartnerschaften in China und Indien, internationale Kooperationen sind in Vorbereitung.

 

Über GynTect

In Deutschland werden jährlich fast 5.000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, mehr als 1.600 Frauen sterben jährlich an dieser Erkrankung. Andererseits erhalten in Deutschland jedes Jahr etwa 200.000 Frauen eine auffällige Diagnose beim Pap-Test. Nur die wenigsten dieser Frauen haben eine zu behandelnde Erkrankung, denn die meisten Dysplasien (Zellveränderungen) bilden sich von alleine wieder zurück. Der Abklärungstest GynTect schafft schnell und zuverlässig Gewissheit nach einem positiven Ergebnis des Pap- oder HPV-Tests. Dabei kann GynTect mit einer Probe durchgeführt werden, die bereits für die Dünnschichtzytologie entnommen wurde. Die Sensitivität von GynTect für die Erkennung von Krebs liegt bei 100%. Das heißt alle an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Patientinnen erhielten auch ein positives Ergebnis. Der Test arbeitet mit Biomarkern, die nur bei Gebärmutterhalskrebs oder denjenigen Dysplasien, die auch dazu führen, nachweisbar sind.

 

 

 

Honorarfreies Bildmaterial zur Meldung finden Sie hier: http://bit.ly/2sVr9e9

Zu GynTect und oncgnostics hier: https://www.mynewsdesk.com/de/tower-pr/latest_media/tag/oncgnostics

und hier: https://www.oncgnostics.com/downloads/

Das Preisträgervideo sehen Sie hier: http://bit.ly/2sSXumh

 

Laborjournal

In der aktuellen Ausgabe des Laborjournals ist ein zweiseitiges Interview mit oncgnostics-Geschäftsführerin Martina Schmitz zum Thema Crowdfunding zu finden. Kein Wunder, ist doch unsere Crowdinvesting-Kampagne im letzten Jahr sehr erfolgreich gewesen. Im Interview wird außerdem oncgnostics und unser Produkt GynTect kurz vorgestellt.

 

Den Artikel können Sie hier lesen.

Family Day 2017

Kein Licht, kein Mikro, kein Beamer, keine Klimaanlage funktioniert bei der Hitze, kein Zugang zum Parkhaus, weil die Schranken nicht öffnen…

Der Family Day 2017 begann mit einem kleinen Schreck, denn genau zum Start gab es einen Stromausfall im gesamten Stadtviertel von Bonn. Die Veranstalter setzten aber alles daran, zügig Generatoren heran zubekommen, so dass die Aufregung schnell vergessen war und sich auf das Wesentliche konzentriert werden konnte. Schließlich ist der Family Day Deutschlands führende Start-Up Konferenz, ausgerichtet vom High-Tech-Gründerfonds (HTGF).

Dieses Jahr gab es mehr als 1.000 Teilnehmer, davon werden über 300 vom HTGF gefördert. Außerdem waren über 400 Investoren anwesend, über 100 Industrievertreter sowie andere Gäste wie Consultants, Rechtsanwälte und viele mehr. Die Veranstaltung wächst jedes Jahr und gewinnt jedes Mal an Internationalität.

Jedoch weniger das zweitägige Rahmenprogramm, sondern die Möglichkeit zum Netzwerken steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Bereits im Vorfeld konnte man dazu 1:1 Meetings mit anderen Teilnehmern vereinbaren.

Für uns war die Veranstaltung nicht nur eine Bereicherung an Wissen, sondern auch eine gute Gelegenheit, sich weiter zu vernetzen im Bereich der Gründer, Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft.

Wir freuen uns schon auf neue Gesichter und Gespräche im nächsten Jahr!

Kleine Pause beim Family Day