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Dr. Martina Schmitz (2.v.re.) mit portugiesischen Mitarbeiterin von Unilabs

Unsere Geschäftsführerin Dr. Martina Schmitz hat in Amsterdam auf der Eurogin 2017 (8. bis 11. Oktober) dem Fachpublikum die neuesten Daten zu unserem Abklärungstest GynTect vorgestellt.

Anwesend waren unter anderem auch Vertreter des portugiesischen Labors Unilabs. Sie präsentierten eine Studie, die sie mit GynTect durchgeführt haben. Für Martina Schmitz eine schöne Gelegenheit, sich über GynTect auszutauschen.

Die Eurogin (European Research Organisation on Genital Infection and Neoplasia) ist ein internationaler und multidisziplinärer Kongress zu Infektionen mit HPV (humane Papillomviren) und dadurch ausgelöste Erkrankungen. Der Kongress findet jedes Jahr in einem anderen Land statt, mehr als 2000 Teilnehmer aus den Bereichen Klinik, Industrie und Forschung nahmen in Amsterdam teil.

Weiterführende Informationen auf der Homepage: www.eurogin.com

Eurogin 2017 Amsterdam

IQ_Innovationspreis Mitteldeutschland 2017

Anlässlich des IQ Innovationspreis‘ Mitteldeutschland 2017, den wir am 20.06. im Cluster Life Sciences verliehen bekommen haben, wurden wir und unser Abklärungstest GynTect noch einmal porträtiert.

Den Artikel können Sie hier nachlesen.

Unsere Pressemeldung dazu finden Sie hier

Die Mitarbeiter von CJMT im Labor von oncgnostics

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen oncgnostics und Changchun Jienuo Medical Technology (CJMT), Tochter des chinesischen Pharmakonzerns Sinopharm, verbrachten chinesische Mitarbeiter drei Wochen in Jena, um die Herstellung, Durchführung und Auswertung von GynTect kennenzulernen und in Zukunft selbst anwenden zu können.

GynTect ist ein Testverfahren zur frühzeitigen Diagnose von Gebärmutterhalskrebs, welches die Untersuchung und Behandlung der betroffenen Frauen nicht nur erleichtert, sondern auch sicherer macht. Die Gäste der chinesischen Firma CJMT lernten hierbei nicht nur den Aufbau und die Herstellungsprozesse kennen, sondern auch regulatorische Aspekte bei der Herstellung und dem Verkauf des in Europa bereits zugelassenen Medizinprodukts.

oncgnostics führte als Gastgeber insgesamt vier Mitarbeiter aus den Bereichen Laborleitung, Qualitätsmanagement und Medizintechnik in die Welt von GynTect ein. Die Gäste durften selber bei der Produktion des Testverfahrens mitwirken und bekamen sowohl ein Briefing in der Labororganisation unter der Medizinproduktenorm, als auch in den Qualitätskontrollen der eingekauften Waren.

Gemeinsame Wanderung

Außerdem beinhaltete der Aufenthalt anregende Diskussionen und die Planung von klinischen Studien und Marketingstrategien, beispielsweise die Inhalte von Werbematerialien wie Flyer und Broschüren. Während des dreiwöchigen Projekts tauschten wir uns auch auf kultureller Ebene aus und besichtigten mit Wanderungen und Abendessen gemeinsam die Stadt und Region.

„Wir schätzen sehr, dass wir mit oncgnostics zusammenarbeiten dürfen. Die vergangenen Wochen bei dem jungen und dynamischen Unternehmen waren aufregend und eindrucksvoll“, teilten unsere neuen chinesischen Bekannten mit, als sie wieder gut in Shanghai angekommen waren.

Die chinesische Firma CJMT hatte zuvor eine exklusive GynTect-Lizenz für China erhalten. Die Pressemeldung zur Vertriebspartnerschaft finden Sie hier.

GynTect Cubes

In dem slowakischen Klinikmagazin „Newslab“ ist ein Artikel über GynTect erschienen.

Die Autoren von oncgnostics verglichen GynTect – Ergebnisse aus einhundert Abstrichen des Gebärmutterhalses mit histologischen bzw. zytologischen Ergebnissen. Es wurden Abstriche von Frauen, bei denen Gebärmutterhalskrebs oder die Vorstufe CIN 3 oder CIN 1 bzw. 2 vorliegt sowie gesunde Frauen getestet.

 

GynTect erkannte alle Proben, bei denen Gebärmutterhalskrebs vorlag, zu 100%. Bei den Proben, die die Vorstufe CIN 3 aufwiesen, testete GynTect 62% positiv, bei denen mit CIN 1 oder 2 wurden 50% mit GynTect erkannt. Lediglich 1,7% der Proben von gesunden Frauen ergaben ein positives Testergebnis durch GynTect.

 

GynTect erkennt also alle Fälle, bei denen Gebärmutterhalskrebs vorliegt. Proportional zur Schwere der Läsion steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass GynTect positiv testet. Die Studie bekräftigt damit die Hoffnung, dass GynTect eine prognostische Wirkung hat und – neben der sicheren Erkennung von bereits bestehenden Krebsfällen und Krebsvorstufen – nur die Vorstufen erkennt, die sich auch zu einer bösartigen Krebserkrankung fortentwickeln. Es ist bekannt, dass sich viele CIN Vorstufen wieder zurückentwickeln und von allein ausheilen. Bislang gibt es noch keinen Test, der hier unterscheiden kann.

 

 

Artikel über GynTect in NewslabDas Magazin „Newslab“ erscheint zweimal jährlich und umfasst mehrere Fachpublikationen aus verschiedenen Bereichen der Labordiagnostik sowie wissenschaftliche Studien aus eigenen oder Partnerlaboren. Neben Fachpublikationen werden in dem Magazin auch Leitlinien verhandelt, die die Entscheidungsfindung von Ärzten und anderem medizinischen Personal erleichtern sollen. Außerdem sind die Artikel des Magazins maßgebend für Entscheidungen der Krankenkassen.

Für GynTect bedeutet der Artikel einen erheblichen Zuwachs an Bekanntheit in der slowakischen Fachwelt.

 

Den in englischer Sprache verfassten Artikel können Sie hier herunterladen.

Dr. Xia Xiaokai and Dr. Alfred Hansel, chairman of oncgnostics GmbH. In the background: Yang Xiaoming, chairman of CNBG, Wolfgang Tiefensee, Thuringia's Minister for economics, Dr. Michael Brandkamp, chairman of the High-Tech-Gründerfonds sowie Peter Haug, oncgnostics. photo: Christoph Worsch

Jena, 05. April 2017 – Das chinesische Pharmaunternehmen Changchun Jienuo Medical Technology (CJMT), eine Tochter des chinesischen Staatskonzerns Sinopharm Group (www.sinopharm.com/en), hat von der Jenaer Firma oncgnostics (www.oncgnostics.com) eine exklusive Lizenz des Früherkennungstests für Gebärmutterhalskrebs – GynTect  für China, Hongkong und Macao erworben. In einem vier Meilensteine umfassenden Vertrag ist geregelt, wie die Zulassung der China Food and Drug Administration (CFDA) für GynTect innerhalb von drei Jahren erlangt werden soll. oncgnostics erhält hierfür Upfront- und Meilensteinzahlungen sowie eine Beteiligung an zukünftigen Umsätzen.

 

Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand bei einem Besuch des Chinesischen Partners in der Wissenschaftsstadt Jena im Beisein des Geschäftsführers der Sinopharm Group Jianxin Guo und des Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsministers Wolfgang Tiefensee statt. „Die oncgnostics GmbH ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Forschung am Standort Jena die Basis für ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell bilden kann. Die Kooperation mit dem chinesischen Partner über den Vertrieb des Abklärungstests GynTect® ist der richtige und wichtige Schritt zur Internationalisierung des Unternehmens und Erschließung des weltweit größten Marktes an Patientinnen. Hier zeigt sich, dass sich die Förderung substanzieller innovativer Gründungen auszahlt, die ein besonderer Schwerpunkt unserer Wirtschaftspolitik ist“, erklärte Wolfgang Tiefensee anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

 

Der von oncgnostics entwickelte molekularbiologische Test GynTect (www.oncgnostics.com/gyntect-gebaermutterhalskrebs) klärt frühzeitig ab, ob bei einer Patientin mit auffälligem Pap-Befund bzw. einer humanen Papillomvirus-Infektion (HPV) ein zu behandelndes Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) entsteht oder vorliegt. GynTect liefert schnelle und sichere Untersuchungsergebnisse und betroffenen Frauen somit ebenso schnell Gewissheit, wie mit einer auffälligen Voruntersuchung am besten weiterverfahren wird. Dadurch wird die Risikoeinschätzung bei der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung stark erleichtert: einerseits können unnötige, vorschnelle Operationen vermieden, andererseits die Chancen auf erfolgreiche Therapiemaßnahmen erhöht werden.

 

GynTect ist über die in 2015 erhaltene CE-IVD Zulassung bereits europaweit für den Einsatz in Laboren zugelassen. Die Validierung der Marker, die Entwicklung des Testformats und die CE-IVD Zulassung von GynTect hat oncgnostics anhand von mehr als 2000 klinisch validierten Proben in enger Zusammenarbeit mit dem Universitätsfrauenklinikum Jena vorangetrieben. Mit dem Partner CJMT will oncgnostics den riesigen Markt in China mit einem jährlichen Marktpotenzial von >1 Mrd. € erschließen.

 

In der Volksrepublik China leben über 550 Millionen Frauen im Alter ab 15 Jahren, die alle das Risiko haben, ein Zervixkarzinom entwickeln zu können. „In China besteht ein sehr hoher Bedarf an zuverlässigen Screening- und Abklärungstests. GynTect wird uns helfen, Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen zuverlässig zu diagnostizieren, unnötige Operationen zu vermeiden und vor allem bösartige Gewebeveränderungen rechtzeitig zu erkennen“, so Dr. Xiaokai Xia, Geschäftsführer des Chinesischen Partners CJMT bei der Vertragsunterzeichnung.

 

CJMT ist die auf klinische Diagnostik spezialisierte Tochterfirma der China National Biotech Group (CNBG, http://en.cnbg.com.cn/html/about/show_1.html). Beide gehören dem staatlichen Pharmakonzern SINOPHARM (www.sinopharm.com/en) an. Die Sinopharm Gruppe ist mit über 100.000 Mitarbeitern und mehr als 40 Mrd. US-$ Umsatz (2015) einer der weltweit größten Pharmakonzerne.

 

Die Unterzeichnung des exklusiven Lizenzvertrags erfolgte am 5. April 2017 im Bioinstrumentezentrum Jena in hochkarätiger Runde. Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hieß die 11-köpfige chinesische Delegation willkommen. Mit Jianxin Guo, Geschäftsführer der Sinopharm Gruppe, Shengyi Shi, Vizepräsidentin der Sinopharm Gruppe und Xiaoming Yang, Geschäftsführer von CNBG, war das Top-Management von Sinopharm in Jena. Neben dem Gründungs- und Managementteam der oncgnostics GmbH waren mit Dr. Michael Brandkamp (High Tech Gründer Fonds, HTGF) und Dr. Udo Werner (Beteiligungsmanagement Thüringen GmbH, bm-t) auch die Geschäftsführer der Lead-Investoren von oncgnostics‘ ersten beiden Finanzierungsrunden vertreten.

 

 

Über GynTect

In Deutschland werden jährlich fast 5.000 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert und mehr als 1.600 Frauen sterben jährlich an dieser Erkrankung. Andererseits erhalten in Deutschland jedes Jahr etwa 200.000 Frauen eine auffällige Diagnose beim Pap-Test. Nur die wenigsten dieser Frauen haben eine zu behandelnde Erkrankung, denn die meisten Dysplasien (Zellveränderungen) bilden sich von alleine wieder zurück. Der Früherkennungstest GynTect schafft schnell und zuverlässig Gewissheit bei einem positiven Ergebnis des Pap- oder HPV-Tests. Dabei kann GynTect mit einer Probe durchgeführt werden, die bereits für die Dünnschichtzytologie entnommen wurde. Die Sensitivität von GynTect für die Erkennung von Krebs liegt bei 100%. Das heißt alle an Gebärmutterhalskrebs erkrankten Patientinnen erhielten auch ein positives Ergebnis. Der Test arbeitet mit Biomarkern, die nur bei Gebärmutterhalskrebs oder denjenigen Dysplasien, die auch dazu führen, vorkommen.

 

Über die oncgnostics GmbH:

Die oncgnostics GmbH ist 2012 als Ausgründung aus einer universitären Forschungsgruppe der Universitäts-Frauenklinik in Jena entstanden. Als Molekulardiagnostik-Unternehmen hat sich das Jenaer StartUp auf die Diagnostik von Krebserkrankungen spezialisiert. Die Tests weisen charakteristische epigenetische Veränderungen, sog. DNA-Methylierungen, in den Krebszellen nach. Die mit speziellem Algorithmus identifizierten und patentierten Biomarker bilden das Herzstück der Produkte und sind die Basis des Unternehmens.

 

Über die SINOPHARM Gruppe und CJMT:

Die China National Pharmaceutical Group Corp. (CNPGC), bekannt unter dem Namen Sinopharm, ist ein staatseigenes chinesisches Unternehmen. 2015 hatte Sinopharm 104.464 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von über 44 Milliarden $. Zudem steht es auf Platz 205 der Global Fortune 500 Liste (http://beta.fortune.com/global500/sinopharm-205).

 

Honorarfreies Bildmaterial zur Meldung finden Sie hier: http://bit.ly/2p0Dbgt

Honorarfreies Bildmaterial zu GynTect und zu oncgnostics finden Sie hier:

https://www.mynewsdesk.com/de/tower-pr/latest_media/tag/oncgnostics  und hier: https://www.oncgnostics.com/downloads/

IGeL

GynTect ist eine IGeL. Was heißt eigentlich IGeL und wann lohnt es sich, eine solche Leistung für die eigene Gesundheit in Anspruch zu nehmen?

Individuelle Gesundheitsleistungen sind medizinische Leistungen, deren Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Darüber, wie sinnvoll IGeL sind, gibt es unterschiedliche Meinungen. Schließlich gibt es verschiedene Gründe, warum die Krankenkasse eine Leistung nicht übernimmt. Die individuelle Lage des Patienten sollte ebenfalls berücksichtigt werden bei der Entscheidung, eine Leistung in Anspruch zu nehmen.

Beispiele für Individuelle Gesundheitsleistungen:

  • Reisemedizinische Beratung einschließlich Impfberatung und Impfung
  • Sportmedizinische Beratung
  • Blutgruppenbestimmung
  • Schilddrüsen-Vorsorge
  • Ultraschalluntersuchung einzelner Organe (Sono-Check)
  • Große Krebsvorsorge
    (für Frauen mit zusätzlicher Brustkrebsvorsorge, für
    Männer mit Prostata-Vorsorge)
  • Osteoporose-Vorsorge mittels Knochendichtemessung
  • Glaukomvorsorge zur Früherkennung „Grüner Star“
  • Augeninnendruck-Messung
  • Zusätzliche Diagnostik in der Schwangerschaft

 

Was können Sie tun, um sich über die Sinnhaftigkeit der Anwendung einer IGeL zu informieren?

Oft ist es der Arzt, der allgemein oder durch eine besondere gesundheitliche Situation eine IGeL vorschlägt. Natürlich ist es für ihn wirtschaftlich attraktiv, solche zusätzlichen Untersuchungen durchzuführen, denn die ärztlichen Leistungen werden nach der sogenannten Gebührenordnung für Ärzte, kurz GOÄ, abgerechnet. Sie können unter Umständen teurer abgerechnet werden als gegenüber der gesetzlichen Kasse. Trotzdem kann es ratsam sein, eine solche Leistung in Anspruch zu nehmen.

Fragen Sie Ihren Arzt genau, welche Risiken und welcher Nutzen bei dieser IGeL bestehen und auch nach den konkreten Kosten, die Ihnen dabei entstehen. Es lohnt sich außerdem immer, bei der Krankenkasse nachzufragen, ob sie die Leistung übernimmt. Denn die Gründe für eine Übernahme der Kosten können sich von Fall zu Fall unterscheiden. Falls die Kasse die Kosten nicht übernimmt, kann sie Ihnen sagen, wo die Gründe liegen. Der IGeL-Markt ist relativ unübersichtlich, denn es gibt über 320 Leistungen, die angeboten werden. Manche Krankenkasse übernimmt eine Leistung, die eine andere nicht übernimmt. Außerdem ändern sich die Einstufungen als IGeL laufend.

Gerade bestimmte Untersuchungen der Früherkennung können sinnvoll sein und niemand sollte zögern, sie durchführen zu lassen, wenn er von ihrem Nutzen überzeugt ist oder sich danach einfach „sicherer“ fühlt.

Gründe, warum Gesundheitsleistungen eine IGeL sind, kann es mehrere geben:

  1. Bei der Leistung steht das Wohlbefinden oder die individuelle Lebensgestaltung im Vordergrund, nicht die Gesundheitsförderung an sich.
  2. Die Kosten übersteigen den zu erwartenden Nutzen der Leistung stark.
  3. Es steht eine günstigere Leistung mit einem vergleichbar guten Ergebnis zur Verfügung.
  4. Der Nutzen des Verfahrens ist (noch) nicht eindeutig wissenschaftlich belegt.

 

Warum ist GynTect eine IGeL?

Ist bei der jährlichen Untersuchung der PAP-Befund auffällig, bringt GynTect als Abklärungstest schnell Gewissheit darüber, ob Gebärmutterhalskrebs oder eine Vorstufe vorliegen. Auf Grundlage des Befundes kann Ihr Arzt schnell weitere Maßnahmen einleiten. Andere Tests wie ein abklärender HPV Test können nicht immer so genaue Handlungsanweisungen wie GynTect geben, sind aber schon sehr lange am Markt, ihre Stärken und Schwächen sind bekannt. Daher werden hier die Kosten seitens der Krankenkasse mittlerweile übernommen. GynTect jedoch ist erst seit Oktober 2015 auf dem Markt. Das ist für medizinische Produkte eine sehr kurze Zeit. Zwar gehen dem Markteintritt unzählige Tests voraus, die nachweisen, dass das Produkt zuverlässige Ergebnisse liefert, jedoch steht bei der Gesundheit die absolute Sicherheit an erster Stelle. Deshalb dauert es grundsätzlich eine Weile, bis Krankenkassen die Bezahlung von neuen Medikamenten oder Tests übernehmen, in der Regel etwa 4-5 Jahre.

Studien, Studien, Studien

Wir arbeiten stetig an neuen Studien, die die Zuverlässigkeit von GynTect weiter belegen. Zurzeit laufen drei Studien an unterschiedlichen Standorten in Deutschland. Bisher hat GynTect in allen Studien alle Karzinomfälle erkannt. Deshalb liegt die Sensitivität bei Fällen, bei denen Krebs vorliegt, bei 100%. Bevor Gebärmutterhalskrebs auftritt, gibt es Vorstufen, die die Zellen durchlaufen. Diese Zellveränderungen sind von CIN 1-3 klassifiziert. Es handelt sich dabei noch nicht um Krebs. Selbst wenn eine Zellveränderung mit Klassifikation CIN 3 vorliegt, kann sich diese in 30% der Fälle wieder zurückbilden.

Bisher erkennt GynTect in allen Studien zwischen 60-80% der CIN 3 Stadien, circa 50% der Fälle des Stadiums CIN 2 und circa 20% der Fälle des Stadiums CIN 1. Der jeweilige Anteil der CIN Stadien, die nicht mit GynTect erkannt werden, deckt sich mit dem Anteil der Frauen, bei denen sich die CIN Vorstufen von allein wieder zurückbilden und ausheilen.

In einer weiteren Studie soll deshalb geprüft werden, ob GynTect diejenigen Fälle erkennt, die sich bösartig weiterentwickeln und diejenigen nicht erkennt, die sich wieder zurückbilden. Im Verlauf dieser Studie werden Patientinnen, die eine vermeintliche Vorstufe haben, die aber noch nicht behandelt werden muss, im Verlauf von bis zu 24 Monaten regelmäßig abgeklärt.

Der Nutzen von GynTect ist eindeutig: Der Test erkennt Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen frühzeitig, so dass der Arzt und die Patientin rechtzeitig reagieren und eine Behandlung vereinbaren können. Fällt der Test negativ aus, kann eine Operation gegebenenfalls vermieden werden. Durch die Anwendung von GynTect kann also die Sterblichkeitsrate infolge von Gebärmutterhalskrebs gesenkt und durch ein zeitiges und richtiges Erkennen der Krankheit können die Anzahl und das Ausmaß operativer Eingriffe verringert werden.

 

Weitere Informationen zu IGeL finden Sie zum Beispiel bei dem IGel-Monitor, einem Service des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. Er informiert genau über eine Auswahl an angebotenen Leistungen, ihren Zweck und wie wissenschaftlich fundiert die Leistung ist.

HPV-Konferenz Kapstadt

Pinguine, Delfine, strahlender Sonnenschein, Robben Island, der Tafelberg: Für Dr. Martina Schmitz, Geschäftsführerin von oncgnostics, ging es in den letzten Tagen sehr weit in den Süden. Auf der 31. Internationalen HPV-Konferenz in Kapstadt (28.02. – 04.03.2017) stellte sie neue Daten zu unserem Produkt GynTect vor. Viel Zeit für Strandbesuche und Besichtigungstouren blieb leider nicht, obwohl die Landschaft und die Tierwelt natürlich wunderschön ist!

Über die HPV-Konferenz

HPV-Konferenz_Aussteller

Ein kleiner Überblick zu den zahlreichen Teilnehmern der HPV-Konferenz

Jedes Jahr findet die international ausgerichtete und weltweit führende Konferenz rund um HPV und den damit assoziierten Erkrankungen in einem anderen Land statt. Sie wird von der International Papillomavirus Society (IPVS) veranstaltet. Die gemeinnützige Organisation besteht aus Wissenschaftlern, die den Papillomvirus und die damit in Verbindung stehenden Krankheiten beim Menschen und beim Tier erforschen. Die IPVS hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Forschung rund um den Papillomvirus zu unterstützen und dahingehend neue Anwendungen in der Medizin zu befördern.

 

 

Beitrag von oncgnostics zur HPV-Konferenz

oncgnostics auf der HPV-Konferenz in Kapstadt

Dr. Martina Schmitz ist für oncgnostics auf der HPV-Konferenz in Kapstadt vertreten.

Dr. Martina Schmitz stellte den zahlreichen Besuchern die Ergebnisse einer 280 Patientinnen umfassenden Studie mit GynTect im Vergleich zu zwei Konkurrenzprodukten (HPV Test  und der „erweiterte“ zytologische Test CINtec Plus) vor. Die Proben von Patientinnen, die an Gebärmutterhalskrebs leiden, wurden von allen drei Tests erkannt. Auch die Proben vollständig gesunder Patientinnen wurden von den Tests nahezu gleich erkannt.

Unterschiede tun sich jedoch bei den Krebsvorstufen, den sogenannten Dysplasien, auf. Im Versuch gaben der CINtec Plus Test und ein HPV-Test alle Fälle, bei denen HP-Viren Veränderungen ausgelöst hatten, als positiv an. Die Tests unterscheiden also nicht zwischen Vorstufen und dem Vorliegen von Krebs. Der überwiegende Teil der Vorstufen bildet sich jedoch von allein wieder zurück. Diese Gewebeveränderungen werden in verschiedene Schweregrade von CIN 1-3 eingestuft. Erst wenn eine Gewebeveränderung im Bereich CIN 3 vorliegt, ist eine genaue Untersuchung notwendig, jedoch bilden sich auch hier ca. 30% aller Veränderungen wieder zurück. GynTect hingegen unterscheidet je nach Schweregrad der Dysplasien. Das heißt, GynTect erkennt Karzinome mit 100%iger Wahrscheinlichkeit und auch die CIN3-Stufe erkennt GynTect zu 60 bis 80%.

 

Fazit: Was GynTect leistet

GynTect ist also als einziger Test in der Lage, die verschiedenen Schweregrade von Dysplasien zu erkennen. Durch GynTect kann damit eine sogenannte „Überbehandlung“ vermieden werden: Allzu häufig wird bei Frauen, die ein positives Testergebnis erhalten haben, eine Konisation durchgeführt. Die Folgen können bei  späteren Schwangerschaften zu Komplikationen führen.

„Für uns bildet die Konferenz eine wunderbare Möglichkeit, uns und unser Produkt GynTect weiterhin international bekannt zu machen und uns mit HPV-Forschern aus aller Welt zu vernetzen“, fasst Dr. Schmitz das Resultat der Konferenz für oncgnostics zusammen.

Crowdfunding erfolgreich beendet

Jena, 20. Februar 2017 – Das Biotech-Unternehmen oncgnostics GmbH (www.oncgnostics.com), Anbieter des Gebärmutterhalskrebstests „GynTect“, beendet seine Crowdinvesting-Kampagne auf Seedmatch sehr erfolgreich. Noch vor Beendigung des Investmentzeitraums von 60 Tagen war Ende September 2016 das Fundingziel von 500.000 Euro erreicht. Das Ergebnis ist in weiterer Hinsicht positiv, denn die beteiligungsmanagement thüringen GmbH (bm|t) stockt ihre Beteiligung mit einer Investition in gleicher Höhe auf. oncgnostics erhält nach dem erfolgreichen Abschluss der Kampagne insgesamt eine Million Euro für weitere Forschung, Entwicklung und internationalen Vertriebsausbau.

Für seinen Gebärmutterhalskrebstest GynTect startete das Unternehmen oncgnostics im Sommer letzten Jahres eine Crowdinvesting-Kampagne auf der Plattform Seedmatch (www.seedmatch.com/oncgnostics). Die Funding-Schwelle von 100.000 Euro wurde bereits in den ersten zwölf Stunden nach Kampagnenstart überschritten, am 26. September wurde das Fundingziel mit 500.000 Euro erreicht.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir so viele Menschen von GynTect überzeugen konnten“, so Dr. Alfred Hansel, Geschäftsführer der oncgnostics. „Ein solcher Test trifft das Bedürfnis der Frauen und Ärzte nach schneller Gewissheit, denn viele haben in ihrem Bekanntenkreis eine Freundin, die eine solche Situation schon einmal erlebt hat und wissen daher, wie belastend eine solche Zeit ist.“

GynTect kann schnell und zuverlässig klären, ob bei einer Patientin tatsächlich ein zu behandelnder Gebärmutterhalskrebs entsteht oder vorliegt. Das erleichtert die Risikoeinschätzung bei der Gebärmutterhalskrebsvorsorge sehr: Unnötige, vorschnelle Operationen können vermieden und die Chancen auf frühzeitige, erfolgreiche Therapiemaßnahmen erhöht werden.

 

Bessere medizinische Versorgung und steigende Nachfrage

Aufgrund des besseren Zugangs zu medizinischer Versorgung und der stetig wachsenden Aufklärung bei Vorsorgemöglichkeiten steigt das Interesse von Frauen an Tests wie GynTect. Ihnen werden Ängste durch unklare Befunde aus der derzeitigen Früherkennung auf Gebärmutterhalskrebs genommen, dafür eine schnelle Gewissheit gewährleistet und teilweise sogar unnötige Operationen erspart.

Dieses Potential sehen nicht nur die 429 Seedmatch-Investoren, sondern auch die Venture Capital-Gesellschaft beteiligungsmanagement thüringen GmbH (bm|t), die bereits zu Kampagnenstart bekannt gegeben hatte, in gleicher Höhe wie die Crowd investieren zu wollen. Die bm|t (www.bm-t.de) ist bereits seit Ende 2014 Gesellschafter und Finanzierungspartner bei oncgnostics.

„oncgnostics bewegt sich in einem Markt mit einem hohem, stetig wachsendem Bedarf an innovativer Diagnostik: GynTect hat ein hohes Marktpotenzial im Milliardenbereich. Zusätzlich werden weitere Forschungen in verwandten Bereichen das Krebstest-Portfolio erweitern. Daher investieren wir mit großer Zuversicht in das Thüringer Unternehmen“, so Udo Werner, Geschäftsführer der bm|t.

Insgesamt erhält oncgnostics damit eine Investition in Höhe von einer Million Euro. Das Geld soll unter anderem für zwei klinische Studien eingesetzt werden.

 

Zukünftige Entwicklungen

Der Nachweis spezifischer epigenetischer Marker ist nicht auf die Anwendung in der Gebärmutterhalskrebs-Diagnostik beschränkt. oncgnostics beschäftigt sich gemeinsam mit klinischen Partnern auch mit der Entwicklung von Tests bei anderen Krebserkrankungen. So arbeitet oncgnostics in einer Kooperation mit der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena an der Validierung von Markern für Kopf-Hals-Tumoren. Zudem möchte oncgnostics die Früherkennung auch bei Eierstockkrebs verbessern. „Die Screeningmethoden für Eierstockkrebs sind aktuell leider kaum zufriedenstellend. Zwar gibt es ein paar vereinzelte Marker, die dazu eingesetzt werden, jedoch haben sie keinen echten Nutzen, da sie nur in akuten Fällen zu finden sind wenn es häufig schon zu spät ist“, so Dr. Martina Schmitz, Geschäftsführerin und Laborleiterin von oncgnostics.

 

 

Honorarfreies Pressematerial finden Sie hier:
https://www.oncgnostics.com/downloads/

https://vimeo.com/176565454

https://vimeo.com/179019164

https://vimeo.com/187133344

https://vimeo.com/176460196

 

Das Labormagazin Laborpraxis hat in seiner Sonderausgabe „Best of 2016“ unser Produkt GynTect zum Produkt des Jahres 2016 gekürt. Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung in der Kategorie Bio- und Pharmaanalytik! Wenn Sie das gesamte Heft lesen möchten, können sie es hier nachschlagen.

 Jena, 09. November 2016 – Auf der weltweit größten Medizin-Messe, der MEDICA, präsentiert das Biotechnologie-Unternehmen oncgnostics die neue Variante des Abklärungstests „GynTect“ – ein Test zur schnellen Erkennung von Gebärmutterhalskrebs. Vom 14. bis 17. November 2016 erklären die Epigenetik-Experten die Vorteile des Tests gegenüber bisherigen Diagnostikmethoden in der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung sowie die Neuerungen der erweiterten Testversion. Auch zu den Pipeline-Produkten im Bereich der Eierstockkrebs- und Kopf-Hals Tumor-Diagnostik kann man sich am Stand informieren.

Nach der erfolgreichen, europaweiten Marktzulassung mit der CE-IVD-Kennzeichnung im Herbst 2015 wurde der Abklärungstest für Gebärmutterhalskrebs GynTect von oncgnostics stetig weiterentwickelt. Mit der neuen Version steht Arztpraxen und Laboren ein stark erweitertes Anwendungsspektrum zur Verfügung. GynTect ist nun direkt aus einem weit verbreitetem Entnahmemedium (PreservCyt, Hologic) durchführbar. Dieses Medium wird sowohl für eine verbesserte Form der mikroskopischen Abstrichuntersuchung, die sogenannte Dünnschachtzytologie (Form des Pap-Tests), als auch für HPV-Tests unterschiedlicher Anbieter verwendet. War zuvor ein separater Abstrich für GynTect notwendig, kann der Test nun aus einer für die Dünnschichtzytologie genommenen Probe realisiert werden. Damit entspricht GynTect ebenso den Vorgaben der anstehenden S3-Leitlinie, nach der HPV-Testungen und Abklärungstests aus dem gleichen Abstrich durchgeführt werden sollen wie der Screeningtest.

Mit GynTect hat oncgnostics einen molekularbiologischen Test entwickelt, der frühzeitig klärt, ob bei einer Patientin mit auffälligem Pap-Befund bzw. einer humanen Papillomvirus (HPV)-Infektion tatsächlich ein zu behandelndes Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) oder eine Vorstufe dessen vorliegt. Das Diagnoseverfahren zielt auf epigenetische Veränderungen in den Zellen von Gebärmutterhalsabstrichen. Das Auftreten spezifischer epigenetischer Marker weist auf eine Krebserkrankung oder Krebsvorstufe hin. GynTect liefert so sichere Untersuchungsergebnisse, wodurch die Risikoeinschätzung bei der Gebärmutterhalskrebsfrüherkennung stark erleichtert wird: Unnötige, vorschnelle Operationen können vermieden werden, tatsächliche Hinweise auf Krebs und dessen Vorstufen lassen sich dagegen rechtzeitig identifizieren. Dadurch erhöhen sich die Chancen auf frühzeitige, erfolgreiche Therapiemaßnahmen deutlich.

Vom 14. bis 17. November 2016 ist oncgnostics als Aussteller auf der MEDICA am Stand E21 (Gemeinschaftsstand medways e.V.) in Halle 15 mit einem Experten-Team vertreten. Dabei wird die erweiterte Version von GynTect erstmals einem großen Fachpublikum vorgestellt. Ansprechpartner vor Ort sind die beiden Geschäftsführer Dr. Alfred Hansel und Dr. Martina Schmitz. Für Pressegespräche können Sie über pr@oncgnostics.com im Vorfeld einen Termin vereinbaren.

Die MEDICA ist die führende internationale Fachmesse und Kongress für Medizintechnik, Elektromedizin, Laborausstattung, Diagnostica und Arzneimittel. Rund 4.800 Aussteller aus 70 Nationen nutzen die MEDICA als Leitmesse, um neue Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.

GynTect ist ein eingetragenes Warenzeichen der oncgnostics GmbH.

Links:
Honorarfreies Bildmaterial zur Meldung, zum Test und zum Unternehmen: http://oncgnostics.com/downloads